Folge #17 – 10 Punkte, an denen du ein gutes Futtermanagement im Stall erkennst

In der heutigen Folge geht es wieder um die großen Fellnasen – Pferde und Ponys. 

Wenn du als Hunde- oder Katzenbesitzer bist, dann hör beim nächsten mal wieder rein, denn heute erzähle ich den Pferde- und Ponybesitzern, woran sie erkennen, dass das Futtermanagement am Stall wirklich gut ist. 

Hallihallo, wie schön, dass du wieder eingeschaltet hast. Das Futtermanagement im Stall ist ein sehr sehr großer Faktor für die Zufriedenheit mit einem Stall und auch sehr häufig der Grund, warum ein Stallwechsel in Erwägung gezogen wird. Und das kann ich voll und ganz nachvollziehen, denn das ist ein absolut essentieller Faktor für die Gesundheit unserer Fellnasen.  Da möchte mal als Pferdebesitzer keine Kompromisse eingehen. Hast du deshalb auch schon mal in Erwägung gezogen zu wechseln oder hast es womöglich genau aus diesem Grund schon einmal gemacht? Schreib mir doch gern mal in die Kommentare. 

Doch woran erkennt man eigentlich, ob das Futtermanagement an einem Stall wirklich gut ist? Da gibt es mehrere Faktoren.

  1. Fangen wir mal mit der Menge des Raufutters an – dieses sollte auf den Bedarf des Pferdes abgestimmt sein und im Winter auf jeden Fall mind. 1,5 bis 2 kg je 100kg Körpergewicht des Pferdes betragen. 
  1. Keine zu langen Fresspausen und aber auch nicht zu viel Heu – nicht jedes Pferd ist geeignet für adlibitum… Ggf. sollte die Möglichkeit bestehen das Heu abzuwiegen oder mit passendem Futterstroh zu ergänzen. Fresspausen könnten z.B. mit Knabberästen überbrückt werden. 
  1. Es sollten natürlich auch ausreichend Futterstellen vorhanden sein, sollten die Pferde gemeinsam gefüttert werden – alternativ sollte es aber auch immer die Möglichkeit geben, Pferde zum Fressen zu separieren, wenn sie mit der Fütterung in der Herde nicht gut klar kommen. 
  1. Die Qualität des Heu´s sollte natürlich auch passen – staubarm, schimmelfrei und eine saubere, trockene und geschütze Lagerung sind hier wünschenswert. Heu am besten auf  Paletten, damit es auch von unten belüftet sind. Haulageballen sollten stets unbeschädigt gewickelt sein und ebenfalls trocken gelagert werden. Heulage sollte auch nur nach Absprache und bei entsprechender Verträglichkeit gefüttert werden.
  1. Kraftfutter, Mineralfutter und Zusätze sollten individuell auf das  Alter, den Bedarf und den BodyConditionScore der Pferde abgestimmt sein bzw. sollte es wahlweise die Möglichkeit geben, diese individuell selbst vorzubereiten oder zu verabreichen. 
  1. Ein ganz ganz essentieller Punkt ist auch, dass die Fellnasen wirklich zu jedem Zeitpunkt Zugang zu frischem und sauberem Wasser haben sollten und das aus lebensmittelechten Behältern ( dazu zählen nicht die schwarzen Bottiche aus dem Baumarkt!) 
  2. Besondere Bedürfnisse der Pferde und Ponys wie z.B. für Senioren, EMS oder Rehepferde, MIM, PSSM oder Atemwegsproblemen sollten im Futtermanagement des Stalls auf jeden Fall Berücksichtigung finden. 
  1. Eine gute Kommunikation und Transparenz  seitens der Stallbetreiber über die Fütterung und Änderungen von z.B. Heuchargen, Lieferanten oder Rationen sollten immer offen kommuniziert werden. 
  1. Das Anweiden im Frühjahr sollte mit Plan und Verstand geschehen und auch im Vorfeld mit allen Beteiligten abgesprochen werden – außerdem sollte die Weidezeit individuell und flexibel je nach Pferd angepasst werden können. 
  1. Und im Bestfall werden auch regelmäßig Heuanalysen gemacht, um die Nährstoff- und Energieversorung durch das Heu zu prüfen. 

Und wenn all diese Punkte erfüllt sind, dann ist das Futtermanagement an deinem Stall auf jeden Fall schon sehr gut!

Wichtig ist an dieser Stelle auf jeden Fall, dass individuelle Bedürfnisse erkannt und berücksichtigt werden, dass alles ganz transparent kommuniziert wird. Denn wenn etwas in der Pferdefütterung nicht funktioniert, dann ist es, alle Pferde über einen Kamm zu scheren. 

Alter, Rasse, Bewegungsgrad und Gewichtszustand sowie der Gesundheitszustand sind immer ausschlaggebend für das Futter und diese sind nunmal individuell. 

Und falls du jetzt so schnell nicht folgen konntest oder wissen möchtest, was es bedeutet, wenn nicht alle Faktoren an deinem Stall erfüllt sind, dann schau auf meinem Instagram-Profil vorbei, dort gibt es den 2-Minuten-Check in dem du nochmal alles konkret nachlesen und genau auswerten kannst. 

Den Link findest du natürlich in den Shownotes. 

Und falls du die Möglichkeit hast, das Futtermanagement für dein Pferd komplett selbst zu gestalten und Du Hilfe bei der Gestaltung einer individuellen Ration benötigst, dann melde dich gern zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch an – dort können wir gemeinsam schauen, ob und wenn ja in welchem Umfang ich dich dabei unterstützen kann. 

Den Link zur Anmeldung für das kostenlose Kennenlerngespräch packe ich dir ebenfalls in die Schownotes. 

Ich freue mich von dir und deinen Erfahrungen zu Hören oder zu Lesen. An welchen Stellen lässt das Futtermanagment an deinem Stall zu wünschen übrig oder erfüllt dein Stall alle Kriterien? Schreib es gerne in die Kommentare oder schick mir eine PN auf Instagram. 

Hast du Fragen oder Themenwünsche für den Podcast? Dann lass mich das auch gerne wissen – vielleicht beantworte ich deine Frage ja schon in einer der nächsten Folgen.

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